Fettabsaugung – Kosten und Zielgruppe

Die Fettabsaugung, welche im Fachjargon auch als Straffungsoperation bezeichnet wird, befasst sich im Grundkern mit der Wiederherstellung der Körpersilhouette. Aufgrund eines Hautüberschusses oder erhöhten Fettdepots können einige Körperregionen meist nicht mehr dem ästhetischen Bild entsprechen. In diesen Fällen ist eine Fettabsaugung durchaus möglich.

Welche Patienten können eine Fettabsaugung erhalten?

Patienten, die eine drastische Gewichtsabnahme infolge beispielsweise einer Diät erlangten, werden das erschlaffte Gewebe beseitigen wollen. Durch eine vormalige Gewichtszunahme haben die Hautzellen wohlmöglich derart stark zugenommen, dass die Hautstruktur verändert wurde. Durch eine Reduktion des Gewichtes konnte die Haut nun nicht mehr zurückgebildet werden – so genannte „Hautlappen“ entstanden.

Aber auch genetisch bedingte Schwächen der Bindehaut oder normale Alterungsprozesse können verantwortlich für eine solche Gegebenheit sein. Typische Bereiche für Hautlappen finden sich am Bauch, an der Innenseite der Oberschenkel sowie an den Oberarmen wieder. Oft werden Reithosen an den Hüften oder am Gesäßbereich sowie erschlafftes Gewebe nach Schwangerschaften als Problemfälle angegeben, die charakteristisch für die Anwendung einer Fettabsaugung sind.

Wie funktioniert das Absaugen von Fett?

Chirurgen bedienen sich hier verschiedener Methoden, um dem Körper eine neue Silhouette zu verschaffen. So wird meist eine Fettabsaugung mit einer Hautstraffung kombiniert – besonders am Bauch wird die Absaugung vermehrt wahrgenommen.

Fettabsaugung am Bauch

Bauch, Brust, Beine sowie Oberarme sind die beliebtesten Bereiche, an denen Fachärzte Absaugungen vornehmen. Durch dieses Verfahren werden Fettdepots erfolgreich reduziert und erste Erfolge verzeichnet.

Bei der Fettabsaugung am Bauch werden z.B. kleine Einschnitte an unauffälligen Bereichen gesetzt. Hier wird zunächst eine Lösung aus Betäubungsmitteln, Kochsalzlösung sowie anderen Bestandteilen injiziert. Nach Ablauf einer halben Stunde hat sich diese Lösung in dem zu behandelnden Körperbereich verteilt, so dass mit der eigentlichen Prozedur begonnen werden kann. Ein Nebeneffekt des Injizieren: das Fettgewebe wurde derart gelockert, dass die Fettabsaugung für den Chirurgen vereinfacht wird. Nun wird eine spezielle Kanüle unter die Haut gesetzt, direkt in den Bereich, welcher die Fettzellen beinhält und eine Absaugung vorgenommen.

Alternativ können mittels Ultraschallwellen Fettzellen abgebaut werden. Durch diese Wellen werden die Fette unter der Haut zum Schmelzen gebracht und über den natürlichen Blutkreislauf aus dem Organismus abtransportiert. Diese Methode erfordert jedoch längeres Durchhaltevermögen und ist erst nach mehreren Sitzungen abgeschlossen.

Hautstraffung nach der Absaugung

Nach der Fettabsaugung raten die meisten Fachärzte eine Hautstraffung an. Das überschüssige Hautvorkommen wird in diesem Schritt möglichst unauffälligen entfernt und so ein harmonisches Gesamtbild erschaffen. Die Hautlappen werden vorher markiert und dank speziellen Schnitttechniken entfernt. Abschließend werden mit geschickter Hand die Schnitte vernäht, so dass nach der Abheilungsphase so gut wie kein Eingriff erkennbar ist.

Wie teuer ist die Behandlung?

Die Fettabsaugung ist schwerlich in Zahlen zu fassen, sind die individuellen Faktoren, Wünsche und Erfolgsaussichten der einzelnen Patienten zu berücksichtigen. Einen genauen Preis wird der Patient im Vorgespräch mit dem Chirurgen erfahren. Meist wird ein Kostenpunkt ab ungefähr 1.500€ benannt werden. In der Regel werden diese Kosten allerdings nicht von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt, da es sich hierbei um kosmetische Eingriffe handelt. Lediglich durch spezielle Gutachten und viele Anträge können Ausnahmen die Regel bestätigen.

In diesem Vorgespräch wird der Patient auch über Nebenwirkungen und Risiken aufgeklärt werden. Diese Unannehmlichkeiten müssen nicht eintreffen, sollten jedoch ernst genommen werden. Einen guten Chirurgen wird man immer an seiner Aufklärung und Offenheit erkennen können.