Leichter abnehmen dank intermittierendem Fasten?

Unter intermittierendem Fasten (auf Englisch: Intermittent Fasting) versteht man eine Ernährungsweise, bei der sich Phasen des Fastens und des Essens ständig abwechseln. Eine andere Bezeichnung für diese Ernährungsform lautet Intervallfasten.

Intermittierendes Fasten gilt vor allem beim Abnehmen als wirkungsvolle Methode, um den Fettabbau voranzutreiben.

Grundlagen

Intervallfasten kann in unterschiedlichen Varianten durchgeführt werden. Gemeinsam haben alle Variationen den ständigen Wechsel zwischen Fasten und einem begrenzten Zeitraum, in dem die Nahrungsaufnahme erlaubt ist.

Verbreitet ist zum Beispiel für 16 Stunden nichts zu essen und dann acht Stunden für die Nahrungsaufnahme einzuplanen. In der Praxis könnte das dann so aussehen, dass zwischen 20 Uhr Abends und 12 Uhr am nächsten Tag keine Kalorien zugeführt werden und die Mahlzeiten ausschließlich in der Zeit von 12 bis 20 Uhr liegen dürfen.

Vorteile

Prinzipiell ist im Rahmen des Intervallfastens keine bestimmte Ernährungsform vorgegeben. Es ist sowohl möglich sich nach dem Low Carb Prinzip zu ernähren als auch einer fettarmen Ernährung den Vorzug zu geben.

Es handelt sich also um ein sehr einfaches Konzept, bei dem, abgesehen vom Timing, zunächst einmal keine weiteren Vorschriften beachtet werden müssen.

Dennoch lassen sich mithilfe des intermittierenden Fastens in vielen Fällen gute Fortschritte beim Abnehmen erzielen. Dies dürfte unter anderem daran liegen, dass die Kalorienzufuhr insgesamt aufgrund der engen Zeitfenster meist niedriger ausfällt, als das bei einer normalen Mahlzeitenfrequenz der Fall ist.

Wer die Möglichkeit hat eine sehr große Mahlzeit zu sich zu nehmen, wird danach in der Regel für viele Stunden keinen Hunger spüren. Bei vielen kleinen Mahlzeiten sieht das oft ganz anders aus.

Davon abgesehen kann bereits alleine der Ausblick auf das baldige Ende der Fastenzeit dazu führen, dass die Motivation ansteigt und das Durchhalten leichter fällt.

Abgesehen von Vorteilen hinsichtlich des Abbaus von Körperfett, scheint intermittierendes Fasten auch gesundheitliche Vorteile zu haben. Zumindest in Tierversuchen konnte bislang unter anderem ein niedrigeres Risiko für das Erkranken an Diabetes und Alzheimer festgestellt werden.

Natürlich können derartige Ergebnisse nicht eins zu eins auf den menschlichen Körper übertragen werden. Dennoch sollte man an dieser Stelle bedenken, dass regelmäßige Mahlzeiten ursprünglich kein Bestandteil unseres Alltags waren.

Bei unseren Vorfahren kam es durchaus oft vor, dass sie für einen Tag mal nichts oder nur sehr wenig zu essen hatten. Insofern dürfte das Prinzip des Intervallfastens eher unseren natürlichen Essgewohnheiten entsprechen als die Aufteilung in Frühstück, Mittag- und Abendessen, wie wir sie heute kennen.

Empfehlung

Wie die meisten Ernährungsformen ist auch intermittierendes Fasten nicht unbedingt für alle gleichermaßen geeignet. Während einige Personen sich mit dieser Art des Essens sehr wohl fühlen, haben andere große Probleme mit dem periodischen Fasten und können in diesen Zeiten kaum Leistung erbringen.

Es lohnt sich aber in jedem Fall, dem Ganzen eine Chance zu geben und Intervallfasten zumindest einmal auszuprobieren.